Spitzenspiel in Chemnitz – Tigers bei den NINERS zu Gast
Am 6. Spieltag der noch jungen Saison 2019/2020 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steht für die Tigers Tübingen ein echtes Spitzenspiel bei den NINERS aus Chemnitz an. Bereits am Freitag gastieren die Raubkatzen in der Arena Chemnitz auf dem Messegelände. Der Sprungball ist um 19:30 Uhr. Das Topspiel wird wie alle anderen ProA-Partien live und exklusiv auf airtango.live übertragen. Sendebeginn ist bereits um 19:15 Uhr.
Beide Mannschaften gehen mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in die Partie, denn sowohl die Sachsen als auch die Schwaben konnten je vier der ersten fünf Saisonspiele für sich entscheiden. Mit lediglich einer Niederlage kann man in Chemnitz und in Tübingen von einem gelungenen Start in die Saison sprechen.
NINERS mit Rückenwind
Während die Tigers die englische Woche mit einem 96:87-Sieg über die ROSTOCK SEAWOLVES positiv abschließen konnten, sorgte die Mannschaft von Trainer Rodrigo Pastore am vergangenen Spieltag für einen echten Kracher. Mit 114:70 besiegten die Sachsen den FC Schalke 04 und sorgten damit für den zweithöchsten Sieg der Vereinsgeschichte. Es war ein Tag, an dem einfach alles gelang. Gleich sieben Akteure erzielten Punkte im zweistelligen Bereich. Auch die Wurfquoten waren an diesem Tag überragend. Die Pastore-Schützlinge trafen in fremder Halle 69 Prozent ihrer Würfe, dazu 67 Prozent von hinter der Dreierlinie und 90 Prozent von der Freiwurflinie – das sind Spitzenwerte. Entsprechend zufrieden zeigte sich Head Coach Pastore nach der Partie: „Wir haben heute unser ganzes Offensiv-Potenzial gezeigt und als Team hervorragend zusammen gespielt.“
Mit dem Sieg sicherte sich die „Orange Army“ den vierten Tabellenplatz und liegt damit eine Position vor den Tigers. Allerdings trennt die beiden Mannschaften lediglich die Differenz bei den erzielten Punkten, die nach dem Kantersieg über Schalke zu Gunsten der NINERS ausfällt.
Teamarbeit als Schlüssel zum Erfolg
Ähnlich wie bei den Gastgebern, lautet auch bei den Tigers das Motto klar: „There is no I in a Team“. Der bisherige Erfolg wurde stets über eine geschlossene Mannschaftsleistung erzielt. Einen egoistischen Spieler findet man in Reihen der Schwaben in dieser Saison nicht. Mit Marvin Smith, Enosch Wolf, Besnik Bekteshi und Justin Strings erzielte fast in jedem Spiel ein anderer Akteur die meisten Punkte auf Seiten der Raubkatzen. Lediglich Kapitän Wolf war gegen Schalke und Rostock nun zweimal bester Werfer seines Teams. „Besonders die Vielseitigkeit und Tiefe sind es, die unseren Kader stark machen. Das macht es für gegnerische Mannschaften schwer gegen uns zu spielen. Abgesehen von unseren Centern Wolf und Philipp Neumann, kann jeder Spieler im Kader mehrere Positionen spielen“, sagte Tigers-Cheftrainer Doug Spradley nach dem letzten Heimspiel über die Variabilität seines Teams. Vor allem auf den deutschen Positionen ist der Gegner gut und breit aufgestellt. Malte Ziegenhagen (11,8 ppg) kann in jedem Spiel extrem heiß laufen. Terrell Harris (14,8 ppg, 4,6 rpg) und Chris Carter (13,2 ppg, 3,2 rpg) können aktuell die besten Werte bei den Punkten und den Rebounds aufweisen.
Die Tigers reisen bereits am morgigen Donnerstag in Richtung Chemnitz. Mit dabei werden alle zehn Profis sein, auch der zuletzt am Finger verletzte Neumann hat am Montag das Teamtraining wieder aufgenommen. “Wir werden auf eines der besten Teams in der Liga. Chemnitz ist personell sehr ausgeglichen und verfügt über ein hervorragendes Coaching”, lobt Spradley den kommenden Kontrahenten. Die Erinnerungen an die NINERS sind aus Sicht der Raubkatzen nicht gut. Vor fast einem Jahr gingen die Unistädter sang- und klanglos unter mit 68:104 in der Richard-Hartmann-Halle. Die Gäste müssen auf jeden Fall gewarnt sein, bei Wolf und Bekteshi ist diese Niederlage noch präsent.
Interessant: Gleich vier der ersten fünf der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga treffen am 6. Spieltag in direkten Duellen aufeinander. Neben dem Topspiel am Freitag zwischen den Tigers und NINERS findet am Samstag direkt der nächste Kracher statt. Um 19 Uhr empfängt der ungeschlagene Tabellenzweite aus Jena den Tabellendritten der MLP Academics Heidelberg.