Start der Playoffs in Trier
Playoffs – für Basketballfans die beste Zeit des Jahres. Die Tigers Tübingen gehören zu den besten acht Mannschaft der BARMER 2. Basketball Bundesliga nach der Hauptrunde der Saison 2024/2025, die um die Meisterschaft im deutschen Basketball-Unterhaus spielen. Als Tabellensiebter trifft das Team von Trainer Eric Detlev dabei auf den Tabellenzweiten nach der Hauptrunde, die VET-CONCEPT Gladiators Trier. Die Moselstädter gehen als klarer Favorit in die Playoff-Serie gegen die Schwaben. Drei Siege sind für den Einzug ins Halbfinale nötig. Das erste Spiel steigt bereits am kommenden Mittwoch, den 30. April 2025, in der SWT Arena in Trier. Hochball ist um 20 Uhr. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen, Sendebeginn ist um 19:45 Uhr. Die zweite Begegnung steigt dann drei Tage später am Samstag, den 3. Mai, um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Tickets gibt es im Onlineshop sowie am Spieltag ab 18:15 Uhr an der Abendkasse.
Gelingt Trier der Aufstieg?
Die Sehnsucht nach der Rückkehr in die easyCredit Basketball Bundesliga ist in Trier enorm groß. Zehn Jahre nach dem Abstieg aus dem deutschen Basketball-Oberhaus soll die Erstklassigkeit wieder erreicht werden. Die Ausgangslage vor den Playoffs ist dabei gut: Mit 26 Siegen in 34 Partien in der Hauptrunde präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Jacques Schneider neben Science City Jena (30:4-Erfolge) am konstantesten. Mit durchschnittlich 4.247 Fans pro Heimspiel ist der Basketball-Standort Trier schon jetzt erstklassig – ein BBL-Lizenzantrag für die easyCredit BBL wurde gestellt. Jetzt fehlt nur noch die sportliche Qualifikation.
In der Hauptrunde konnten beide Kontrahenten jeweils eine Begegnung gewinnen. Kurioserweise beide Male in fremder Halle. Nach der 71:86-Niederlage der Raubkatzen gegen die Moselstädter am 9. März 2025 kam es in Tübingen zum Trainerwechsel von Domenik Reinboth zu Interimstrainer Eric Detlev. Unter neuer sportlicher Verantwortung gelangen den Raubkatzen fünf Siegen aus den letzten sieben Partien. Der Lohn: die Playoffs wurden erreicht. Nun werden die Karten neu gemischt. Alles Bisherige zählt nichts mehr. Beide Kontrahenten müssen drei Siege einfahren, um die Serie für sich zu entscheiden. Die Schwaben wollen dem großen Favoriten in diesem Duell das Leben dabei so schwer wie möglich machen. “Trier ist sehr gut aufgestellt, spielt einen schnellen Basketball und wirft gerne von außen. Wir müssen vor allem die Intensität matchen, um in Trier bestehen zu können”, sagt Detlev.
Erstklassig besetzt
Kadertechnisch kann Schneider über einen sehr guten und vor allem sehr tiefen Kader zurückgreifen. Bester Punktesammler ist der US-Amerikaner Jordan Roland mit 14,6 Zählern. Ebenfalls zweistellig punkten zudem Behnahm Yakhchali (14,0 ppg), Clayton Guillozet (12,6 ppg), die deutschen Big Men Marten Linßen (11,8 ppg, 4,7 rpg) und Maik Zirbes (10,5 ppg, 4,5 rpg), Marcus Graves (10,2 ppg) und Amir Hinton (10,0 ppg). Allein diese Zahlen belegen die offensive Qualität der Moselstädter. In allen Einzelstatistiken liegen bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier vor den Tigers Tübingen, nur bei den Blocks (3,1 zu 2,1 ppg) liegen die Raubkatzen vorne. Die Schneider-Truppe ist dabei in mehreren Wertungen ligaspitze: Kein anderes Team erzielt mehr Punkt pro Spiel (93,8), niemand ist besser aus dem Zwei-Punkte-Bereich (59,8 Prozent), dazu ist Trier die Nummer eins bei allen Würfen aus dem Feld (49,3 Prozent) und klaut die meisten Bälle (8,0) pro Spiel. Zuletzt fehlten verletzungsbedingt Yakhchali, Linßen und Nolan Adekunle.
Personell kann Detlev – Stand heute – auf alle Spieler zurückgreifen. Für die Raubkatzen geht es am morgigen Dienstag nach dem Training am Vormittag in Richtung Trier. Das Abschlusstraining findet dann am Mittwochvormittag in der Spielstätte an der Mosel statt. Um 20 Uhr wird es dann für beide Kontrahenten ernst – die Playoffs als beste Zeit des Jahres beginnen!