Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Start-Ziel-Sieg! Tigers bezwingen die Baunach Young Pikes mit 82:56

27 Okt 2018

Die Tigers beenden ihre Negativserie. Sechs Spieler können zweistellig punkten. Erstmals in dieser Saison eine gute Verteidigungsleistung, am Ende nur 56 Zählern zugelassen. Die Vorentscheidung fällt bereits nach dem zweiten Viertel.

Die Tigers Tübingen haben ihre Negativserie beendet. Vor 1950 Zuschauern in der Paul Horn-Arena besiegte die Mannschaft von Trainer Aleksandar Nadjfeji die Banauch Young Pikes mit 82:56 (47:25). Damit hat die Mannschaft um Kapitän Tyler Laser ihrem Trainer das schönste Geschenk zum 42. Geburtstag gemacht. Nur im ersten Viertel waren die Franken auf Schlagdistanz (22:16). Insgesamt zeigten sich die Raubkatzen im Vergleich zu den letzten Auftritten stark verbessert, vor allem in der Defense klappet die Abstimmung deutlich besser. Nach vier Spielen mit über 100 Zählern macht die Verteidigungsarbeit mit 56 zugelassenen Punkten Hoffnung auf die nächsten Aufgaben. Die Schwaben profitierten beim Sieg jedoch auch davon, dass die Doppellizenzspieler William McDowell Wright. Leon Kratzer und Louis Olinde im Aufgebot von Brose Bamberg gegen den Mitteldeutschen BC standen.

Bereits im zweiten wurde der Grundstein für den Sieg gelegt, den die Schwaben mit 25:9 für sich entscheiden konnten. Die Franken konnten sich nach dem Seitenwechsel zwar steigern, der Sieg für die Raubkatzen geriet aber nie in Gefahr. Die höchsten Führung von 28 Zählern ereignete sich in den Minuten 33 (63:25) und Minute 39 (82:54). Das so wichtige Reboundduell konnte die Nadjfeji-Truppe mit 44:24 für sich entscheiden, auch dies war ein wichtiger Faktor für den Sieg. Dazu blieb man von der Freiwurflinie bei sechs Versuchen makellos. Insgesamt punkteten sechs Raubkatzen zweistellig, Reed Timmer und Elijah Allen trafen mit 14 Zählern am häufigsten. Bei den Gästen erzielte Henri Drell mit zehn Punkten die meisten Zähler für die Czerny-Truppe. Weiter geht es für die Tigers Tübingen am kommenden Samstag beim noch ungeschlagenen Tabellenführer NINERS Chemnitz. Hochball ist um 19 Uhr in der Richard-Hartmann-Halle.

Die Stimmen:

Aleksandar Nadjfeji (Trainer Tigers Tübingen): “Vielen Dank für die doppelten Glückwünsche. Ich bin natürlich sehr glücklich über den heutigen Sieg. Die letzten Tage waren für mich und das Team nicht einfach. Umso mehr sind wir alle erleichtert, dass wir heute in der Defense nur 56 Zähler zugelassen haben. Daran müssen wir anknüpfen. Wir können nur Spiele gewinnen, wenn wir in der Verteidigung gut arbeiten. Es war sicher ein Vorteil, dass die Doppellizenzspieler heute nicht für Baunach aufgelaufen sind. Doch auch diese junge, talentierte Baunacher Mannschaft muss man erst einmal bezwingen. Das haben wir geschafft. Dass wir in der Offense unsere Stärken haben haben, das wissen wir. Ich hoffe, dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Wochen.”

Felix Czerny (Trainer Baunach Young Pikes): “Glückwunsch an Coach Nadjfeji zum Geburtstag und zum verdienten Sieg. Wir haben unsere Mannschaft vor Tübingen gewarnt. Sie sind zwar nicht gut in die Saison gestartet, haben aber viel Potential im Team. Das hat man heute gesehen und wir konnten in der Intensität nicht dagegenhalten. Das Ergebnis zeigt, dass wir heute nicht bereit für diese Partie waren. Für uns war es eine gute, lehrreiche Erfahrung, aus der wir lernen und unsere Schlüsse ziehen müssen.”

Die wichtigsten Aspekte des Spiels im Überblick:

1. Minute: Nach einem Steal von Nemanja Nadjfeji, der erstmals in der Starting-Five stand, erzielt Robertas Grabauskas die ersten Punkte der Partie zur 2:0-Führung.

4. Minute: Der Kapitän geht voran: Tyler Laser markiert bis zum 10:6-Zwischenstand bereits fünf Zähler. Dazu zeigt Nadjfeji an beiden Ecken des Feldes, zu was der 18-Jährige in der Lage ist. Die Franken halten jedoch gut dagegen.

5. Minute: Elijah Allen vollendet einen Korbleger mit Balltäuschung hinter dem Rücken zum 12:8.

9. Minute: Die Czerny-Truppe spielte konsequent ihr Spiel und lässt sich nicht abschütteln. Felix Edwardsson verkürzt per Dreier zum 16:18.

10. Minute: Die Tigers führen nach dem ersten Viertel mit 22:16. Vor allem in der Defensive sind die Nadjfeji-Schützlinge wacher als zuletzt. Enosch Wolf gelingen die letzten vier Zähler in der Zone. Sechs Spieler können sich bereits in die Punktewertung eintragen.

13. Minute: Das Spiel ist hart umkämpft. Die Defensiven beider Mannschaften können Akzente setzen. Spielstand 24:19.

14. Minute: Die erste Auszeit der Begegnung erfolgt, genommen von Czerny beim Stand von 28:19 aus Tübinger Sicht. Wenig später erhöht Wolf erstmals auf eine zweistellige Führung (30:19).

15. Minute: Czerny nimmt innerhalb von 60 Sekunden das nächste Timeout. Bozo Djurasovic erzielt bisher neun der elf Tübinger Punkte im zweiten Viertel. Im nächsten Angriff schaffen es die Gäste nicht, einen Abschluss innerhalb von 24 Sekunden zu machen.

16. Minute: Tigers-Topscorer Reed Timmer trifft seine ersten zwei Zähler zum 35:19. Die Raubkatzen bestimmen nun das Spielgeschehen.

18. Minute: Besnik Bekteshi zeigt im sechsten Saisonspiel seine bisher beste Leistung. Sicher im Ballvortrag und gut im Abschluss. Der Der 25-Jährige erzielt sechs Zähler in Folge zum 42:23.

19. Minute: Laser erhöht den Vorsprung erstmals auf über 20 Punkte zum 44:23.

20. Minute: Die Raubkatzen präsentieren sich in der ersten Halbzeit mit Konstanz, dazu guten Abschlüssen im Angriff und konzentriert in der Defensive. Acht von elf Spieler können sich in die Scoringliste eintragen. Laser und Djurasovic sind mit jeweils zehn Zählern beste Punktesammler der Begegnung. Spielstand: 47:25.

23. Minute: Nach einem erneuten Steal von Nadjfeji dunkt der 18-Jährige den Ball zum 49:27 durch die Reuse. Die Tigers spielen nun eine Zonenverteidigung.

25. Minute: Es ist nicht alles golden, was glänzt im Tübinger Spiel, doch vor allem in der Defense zeigt die Nadjfeji-Truppe eine effektive Leistung und hält den Gegner bei unter 30 Zählern. Spielstand 53:27, gleichzeitig die bisher höchste Führung in der Begegnung.

27. Minute: Nadjfeji nimmt sein erstes Timeout. Bei beiden Teams stockt der Offensivmotor mächtig. Beim Stand von 53:28 sind erst neun Zähler im dritten Viertel gefallen.

28. Minute: Der Tübinger Übungsleiter muss ebenfalls binnen 60 Sekunden sein nächstes Timeout nehmen. Grund sind sechs Zähler in Serie für die Gäste sowie Ladehemmung im eigenen Angriff.

29. Minute: Die Tigers bleiben vier Minuten ohne einen Punkt. Spielstand: 53:33.

30. Minute: Vor dem letzten Spielabschnitt beträgt der Vorsprung der Raubkatzen 25 Zähler (58:33). Die Czerny-Truppe präsentierte sich im dritten Viertel deutlich verbessert in der Verteidigung. Mit dem komfortablen Vorsprung im Rücken zeigen die Raubkatzen einige Unkonzentriertheiten.

31. Minute: Der gut aufgelegte Bekteshi erzielt mit zwei Punkten die bisher höchste Führung (60:33) der Partie.

33. Minute: Allen trifft per Dreier zum 63:35 – die neue höchste Führung des Spiels.

35. Minute: Die Tigers können nicht mehr ganz an die gute Leistung der ersten Halbzeit anknüpfen. Durch einige Fehler bauen sie den Gegner auf. Die Czerny-Truppe trifft nun auch aus der Distanz. Kristian Kullamäe verkürzt den Rückstand auf 20 Zähler (45:65).

37. Minute: Die Partie ist beim Stand von 74:51 endgültig entschieden. Der Anhang der Tigers ist zufrieden.

39. Minute: Daniel Zacek kommt zu seinem ersten Einsatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

40. Minute: Die Tigers Tübingen gewinnen das zweite Saisonspiel mit 82:56.

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Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

Nachbar von Stephen Curry im Halbzeitinterview zu Gast: Seit dieser Saison 2018/2019 produzieren die Tigers Tübingen im Rahmen der Lizenzauflagen der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Übertragung der Heimspiele aus der Paul Horn-Arena in Eigenregie. Die Kommentatoren Daniel Bauer und Jonathan Dreier führen alle Zuschauer an den Endgeräten durch die Partie, für die Technik ist das Team um Philipp M. Braun und Holger Grams von SKANISTA verantwortlich. In der Halbzeitpause sollen immer wieder Experten zum Gespräch eingeladen werden. Im heutigen Heimspiel gegen die Baunach Young Pikes war Fawzi Haimor zu Gast. Der US-Amerikaner ist seit 2016 Dirigent der Württembergischen Philarmonie Reutlingen und lebt dennoch in San Francisco, wo er in der unmittelbaren Nachbarschaft von NBA-Star Stephen Curry von den Golden State Warriors zu Hause ist. Über seine Erfahrungen und seine Arbeit als Dirigent berichtete Haimor im Gespräch. Ein Mitschnitt ist in den kommenden Tagen auf der facebook-Seite der Tigers Tübingen einzusehen.

Pasios schlägt Leutenecker: Bereits am heutigen Samstagabend spielten die Regionalliga-Basketballer des SV 03 Tigers Tübingen ihr Heimspiel gegen die REWE Aupperle Fellbach mit Trainer Jens Leutenecker. Nach einer sehr spannenden Partie über die gesamte Spieldauer von 40 Minuten setzten sich die Schützlinge von Trainer Manu Pasios am Ende knapp mit 87:82 durch. Im sechsten Saisonspiel war es bereits der vierte Sieg, herzlichen Glückwunsch! Dieser Erfolg gewinnt auch deswegen an Bedeutung, da die Tübinger ohne einen einzigen Ausländer die Begegnung bestritten und zudem Routinier und Leistungsträger Rouven Hänig mit Schulterproblemen ausfiel. Topscorer bei der Pasios-Truppe war Nemanja Nadjfeji mit 26 Zählern, gefolgt von Daniel Zacek mit 15 Zählern, die beide am Abend im Kader der Tigers Tübingen gegen die Baunach Young Pikes standen.

Jetzt die letzten Camp-Plätze sichern!: Von kommenden Montag bis Mittwoch findet erneut das swt-Herbstcamp statt. An drei Tagen dreht sich in der Tübinger Uhlandhalle alles nur um Basketball, dazu besuchen die Spieler Elijah Allen, Reed Timmer und Enosch Wolf das Camp und stehen im Interview zur Verfügung. Gleichzeitig kann alle Camp-Teilnehmer Autogramme sammeln. Bis Sonntagabend um 18 Uhr kann man sich noch die letzten Plätze für das swt-Herbstcamp sichern. Anmeldungen nimmt Hans Georg Kienzle per Mail unter kienzle@tigers-tuebingen.de entgegen. Alle wichtige Informationen können nochmal hier nachgelesen werden.

von Tobias Fischer