Bild: Dennis Duddek

SV 03 Tigers Tübingen verlieren in Limburg

04 Okt 2021

Zeitweise müssen sich die Spieler von Regionalliga-Trainer Manu Pasios wie die Lonney Tunes im Basketball-Klassiker Space Jam gefühlt haben. Allen voran das Trio Mantas Bernatavicius (2,10 m), Shaquille O´Neal-Klon Keith Eugene Sherill (2,05 m) und Small Forward Noah Westerhaus (2,02 m) waren am Samstagabend eine unüberwindbare Hürde für die Basketballer des SV Tigers 03 Tübingen. Trotz großem Kampf hatten die Gäste am Ende einer intensiven Partie mit 66:86 (33:45) das Nachsehen. „Größe ist nicht alles im Basketball, am Samstag hat sie uns aber definitiv gefehlt“, sieht Pasios die deutliche körperliche Überlegenheit der Limburger als Grund für die Niederlage. Wirft man ein Blick auf die Statistiken, sticht eine Zahl heraus. 43 Rebounds krallten sich die Baskets aus Limburg, lediglich 23 gingen auf das Konto der Tübinger. 20 Rebounds mehr, bedeuten im Umkehrschluss auch 20 Wurfchancen mehr. Dennoch: 66 Mal warfen die Raubkatzen den Ball Richtung gegnerischen Korb und damit einmal mehr als der Gegner. Dass man trotzdem mit einer 20-Punkte Niederlage im Gepäck, am Sonntagmorgen um 1.30 Uhr aus Limburg zurückkehrte, war der Quote aus dem Zwei-Punkte-Bereich geschuldet. Auf über 60 Prozent (27 von 44) kamen die Baskets, während die Mannen von Coach Pasios gerade mal 48 Prozent (14 von 29) ihrer Würfe in Korbnähe, in der Reuse versenken konnten.

Er selbst hatte keine großen Erwartungen an das Spiel, betonte Pasios nach der Partie nochmal. Zum einen mussten auf Grund der angespannten Personalsituation bei den Tigers sowohl Bakary Dibba als auch Jekabs Beck mit nach Rostock und zum anderen meldeten sich kurzfristig die beiden NBBL-Leistungsträger Benedikt Theurer und Maxi Charlier aus persönlichen Gründen ab. Louis Thieme war auf Exkursion mit seinem Uni-Kurs. Dafür halfen mit Jugendtrainer Milos Nadjfeji und Ex-Tigers-Akteur Mirjan Broening zwei „ehemalige“ Spieler aus. „Dass Milos und Mirjan kurzfristig eingesprungen sind, zeigt über was für einen tollen Charakter beide verfügen“, ist Pasios stolz auf seine beiden Ex-Spieler. Mit dem Reutlinger Niko Dejanovic feierte zudem ein weiteres junges Talent ein gelungenes Debüt im Trikot des SV 03 Tübingen. Sechs Punkte in zehn Minuten Spielzeit, dazu zwei Rebounds gingen am Ende auf das Konto des 19-Jährigen.

Am Freitag gegen Ulm

Zwei Viertel konnten die Tübinger ausgeglichen gestalten. Nach den ersten zehn Minuten ging es beim Stand von 20:20 in die Pause. Abschnitt zwei und drei gingen mit 13:25 beziehungsweise 11:19 an die Konkurrenz. 22:22 hieß es in den letzten zehn Minuten der Partie. Topscorer war mal wieder Nico Hihn mit starken 25 Punkten.

Am Freitagabend um 20:30 Uhr laden die SV 03 Tigers Tübingen zum Derby in die Uhlandhalle. Gegner ist die Mannschaft aus Ulm. Zuschauer sind herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

SV 03 Tigers Tübingen: Nihn (25), Broening (9), Schwaibold (9), Schüler (9), Dejanovic (6), Palacioglu (5), Kienzle (3), Nadjfeji, Rojas