Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

“The grind continues” – Derby gegen Schwenningen am Samstag

18 März 2021

Im letzten direkten Nachbarschaftsduell in dieser Saison empfangen die Tigers Tübingen am Samstagabend um 19 Uhr die wiha Panthers aus Schwenningen in der Rottenburger Volksbank Arena. Dabei ergibt sich gleich auf verschiedenen Ebenen ein sehr ungleiches Duell, in welchem das Team von Tigers-Coach Danny Jansson endlich den ersten Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gegen die Doppelstädter einfahren will. Die Partie wird wie immer live auf sportdeutschland.tv übertragen.

Bis in das Jahr 2018 fanden die Duelle beider Standorte ausschließlich in der Regionalliga statt. Doch diese Zeiten sind vorbei. Für die Schwenninger folgte in der Saison 2017/2018 der Aufstieg in die Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB und nur ein Jahr später der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Spielklasse. Seit nun knapp zwei Saisons stehen sich die Panthers und unsere Raubkatzen in der ProA gegenüber. Bisher mit mäßigem Erfolg für die Gelb-Schwarzen. Von den bisherigen drei Duellen konnten die Tigers kein einziges für sich entscheiden. Im Hinspiel mussten sich die Tübinger nach einer spannenden Aufholjagd in der regulären Spielzeit erst in der Verlängerung mit 90:99 geschlagen geben. Elias Valtonen und Enosch Wolf hatten kurz vor dem regulären Ende sogar die Chance auf den Sieg. Angeführt werden die Gäste von Nate Britt (14,1 ppg, 5,3 apg, 3,9 ppg) sowie Courtney Stockard (18,5 ppg, 5,1 rpg). Vor allem Britt war es, den die Raubkatzen bei der Hinspielniederlage in Schwenningen kaum in den Griff bekamen. Der US-Amerikaner erzielte 27 Punkte und verteilte zudem sechs Assists. Stockard hingegen war beim ersten Aufeinandertreffen der Teams noch nicht im Kader der Schwarzwälder. Der Forward ersetzte erst Anfang des Jahres den nach Heidelberg abgewanderten US-Amerikaner Shaun Willett, der im Hinspiel noch 27 Punkte und acht Rebounds beisteuerte.

Unterschiedliche Spielarten

Der Spielstil der Mannschaft von Trainer Alen Velcic liegt dem jungen Tübinger Team nicht besonders. Dabei gibt es einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in der Herangehensweise beider Kontrahenten. Während unsere Unistädter viel Tempo ins Spiel bringen, versucht das Schwenninger Coaching Team um Head Coach Velcic und Assistenztrainer und Aleksandar „Sasa“ Nadjfeji das Spiel ruhig und kontrolliert zu halten. Entsprechend erzielen die Panthers die zweit-wenigsten Punkte der Liga mit gerade einmal 79,7 Zählern pro Spiel. Den Tigers gelingen hingegen 87 Punkte pro Partie (ligaweit Platz sechs). Auf der anderen Seite gestatten die Gäste aus Schwenningen ihren Kontrahenten lediglich 77,4 Punkte pro Spiel, während die Raubkatzen durchschnittlich 90,8 Punkte zulassen. Eine Schwäche haben beide Teams gemeinsam: das Spiel unter den Brettern. Denn am Samstagabend stehen sich zwei der schlechtesten Reboundteams der Liga gegenüber. Letzter in dieser Kategorie sind die Tübinger Raubkatzen mit 29,7 Rebounds pro Spiel, während sich die Gäste aus Villingen-Schwenningen mit 31 „Boards“ pro Partie auf dem drittletzten Rang wiederfinden.

Für die auf Rang sechs in der Tabelle positionierten Schwenninger geht es in diesem Duell darum, auf Playoff-Kurs zu bleiben. Die Tübinger wollen hingegen die letzten Kraftreserven mobilisieren, um am Samstag den ersten Ligasieg gegen die Panthers einzufahren. Gleichzeitig soll die Niederlagenserie von drei Partien beendet werden. Erschwert wird dieses Vorhaben jedoch dadurch, dass Kapitän Enosch Wolf und Ryan Mikesell wohl weiter nicht zur Verfügung stehen. “The grind continues! Für uns wird es ein weiteres schwieriges Spiel in diesem engen Spielplan. Wir versuchen bis zur Partie uns so gut es geht zu erholen. Schwenningen ist fit, sie haben zuletzt am Samstag gespielt. Wir hingegen am Montag und Mittwoch, dazu auswärts. Wir müssen auf alles vorbereitet sein. Positiv ist wir nicht erneut reisen müssen”, sagt Jansson.

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