Tigers treten im Kellerduell in Ehingen an

04 Jan 2021

Schlag auf Schlag geht es für unsere Tigers Tübingen zum Jahresauftakt. Am Mittwoch steht beim Auswärtsspiel in Ehingen bereits die dritte Partie im Kalenderjahr 2021 an. Um 17 Uhr geht es los gegen das TEAM EHINGEN URSPRING. Die Partie findet in der Sporthalle am Johann-Vanotti-Gymnasium in Ehingen statt und wird wie üblich im Livestream auf sportdeutschland.tv übertragen. Für beide Teams geht es bereits um sehr viel. Wer verliert, hat die Rote Laterne in der BARMER 2. Basketball Bundesliga inne.

Nicht nur die örtliche Nähe verbindet die beiden Kontrahenten in dieser Saison. Die beiden jüngsten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga finden sich nach je neun gespielten Saisonspielen auch beide im unteren Bereich der Tabelle wieder. Eine Tatsache, die aus Sicht des Gastgebers nichts neues ist. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth ist es gewohnt, gegen den Abstieg zu spielen. So geht man Jahr für Jahr fast schon gewohnt mit dem jüngsten Kader der Liga an den Start und bietet Nachwuchsspielern die Möglichkeit, auf hohem Niveau Einsatzminuten zu bekommen. In dieser Spielzeit ist es jedoch noch einmal etwas Besonderes. So liegt der Altersdurchschnitt der Donaustädter mit 19,6 Jahren nochmal 2,5 Jahre unter dem des zweitjüngsten Teams, den Tigers von Head Coach Danny Jansson. Entsprechend klar ist die Ausgangslage für unsere Gelb-Schwarzen. Dieses Nachbarschaftsduell soll, wie bereits beim 79:75-Erfolg in der Vorbereitung, für sich entschieden werden.

Importspieler agieren als Säulen des Ehinger Spiels

Die Ehinger warten noch auf den ersten Heimsieg der Saison. Lediglich beim Gastspiel in Trier am 18. November des vergangenen Jahres gelang es Ehingen bisher das Parkett als Sieger zu verlassen. Gegen Tübingen soll sich dies nun ändern. „Wir treffen auf eine Mannschaft, die genau wie wir einen sehr schwierigen Start in die Saison hinter sich hat“, weiß Jansson. Verlassen kann sich Ehingens Head Coach Reinboth in seinem Spiel vor allem auf seine US-Amerikaner, die bisher ablieferten. Mit Kameron Hankerson (14,1 ppg, 45 Prozent Dreierquote), De`Quan Abrom (13,9 ppg, 3,1 rpg), Jack Pagenkopf (15,7 ppg, 4,3 rpg, 4,0 apg) und Christian Oshita (15,4 ppg, 5,6 rpg) punkten alle Importspieler zweistellig. Für Tigers-Aufbauspieler Gianni Otto wird es hingegen die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Der 25-Jährige lief in den vergangenen beiden Spielzeiten für das TEAM EHINGEN URSPRING auf.

Die Konstanz fehlt bei den Raubkatzen noch

Für unsere Unistädter war bereits vor der Saison klar, dass es keine einfache Spielzeit werden würde. Durch die neue Ausrichtung, in der mehr auf Nachwuchsspieler gesetzt werden soll, wurde der Kader stark verjüngt. Dass eine solche Veränderung der Grundausrichtung nicht innerhalb weniger Wochen zu vollziehen ist, dürfte jedem klar sein. Dennoch gilt es einen kontinuierlichen Entwicklungsprozess voranzutreiben. Eine Entwicklung, die in den zurückliegenden Spielen zwar zu erkennen war, jedoch zu selten über 40 Minuten konstant auf das Parkett gebracht werden konnte. Insbesondere in der Defensive der Jansson-Truppe zeigt sich diese Entwicklung eher schleppend. Zwar schafft man es durchaus auch Topmannschaften aus Rostock, Leverkusen und Jena zeitweise zu kontrollieren, macht sich jedoch dann zu häufig die eigene Arbeit durch inkonstante Phasen im Spiel wieder kaputt. „Wir fokussieren uns darauf, eine Possession nach der anderen anzugehen und so Konstanz in unser Spiel zu bekommen. Das ist uns bisher leider noch nicht gelungen. Ich bin überzeugt davon, dass wir gute Ergebnisse erzielen, wenn wir es schaffen, solide zu performen ohne immer einen kompletten Bruch im Spiel zu erleiden“, blickt Jansson auf die wichtige anstehende Partie voraus. Für die Neckarstädter gilt es die Entwicklung der letzten Wochen nun auch endlich mit Erfolgen zu krönen.

Tübingen muss in Ehingen weiter auf Besnik Bekteshi (Sprunggelenk) und Jekabs Beck (Knie) verzichten. Timo Fischer wird nach seinen Rückenbeschwerden wieder im Kader stehen, dafür fällt erneut Matti Sorgius (Fuß) wohl aus.