Tigers Tübingen auf der Rückreise von Vechta in schweren Verkehrsunfall verwickelt
Das Auswärtsspiel der Tigers Tübingen war schlichtweg zum Vergessen. Neben der klaren 72:103-Niederlage bei RASTA Vechta mussten die ohnehin schon stark ersatzgeschwächten Raubkatzen auch noch den Ausfall von Spielmacher Aatu Kivimäki (linker Fuß) verkraften. Eine Erstuntersuchung am frühen Sonntagmorgen in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik in Tübingen bei Prof. Dr. Markus Küper und Dr. Maximilian Menger ergab zwar keine Fraktur, jedoch klagt der 26-Jährige weiter über intensive Schmerzen. Am morgigen Dienstag erfolgt eine Magnetresonanz-Untersuchung (MRT) am Universitätsklinikum Tübingen (CRONA, Radiologie), um die genaue Verletzung des Finnen zu ermitteln.
Doch damit nicht genug. Auf der nächtlichen Rückfahrt nach Tübingen wurden die Schwaben in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Gegen 1:30 Uhr wurde der Tübinger Mannschaftsbus südlich von Kassel im Baustellenbereich (50 km/h) von einem mit hoher Geschwindigkeit heranrauschenden Minivan am linken, hinteren Heck in Fahrtrichtung getroffen. Nur durch das umsichtige und aufmerksame Fahren von Tigers-Busfahrer Konstantin Divitajkin konnten schlimmere Unfallfolgen für alle Beteiligten verhindert werden. Polizei und Rettungswagen waren vor Ort. Glücklicherweise sind alle Insassen des Tübinger Mannschaftsbusses ohne körperliche Verletzungen davongekommen, der Schreck saß jedoch noch lange tief in den Knochen. Über die Schwere der Verletzung(en) des Unfallverursachers sowie möglichen Beifahrern liegen den Tigers Tübingen keine Informationen vor. Am Tübinger Mannschaftsbus entstand großer Sachschaden (hoher fünfstelliger Betrag), der Minivan erlitt durch den heftigen Aufprall einen Totalschaden.
In Begleitung nach Hause
Nach mehreren Stunden an der Unfallstelle konnte der Tübinger Tross die Heimreise zwar geschockt, aber körperlich unverletzt fortsetzen. Direkt nach dem Unfall machte sich aus Reutlingen Geschäftsführerin Ines Hahn von Hahn Reisen in der Nacht mit einem Ersatzbus in Richtung Norden auf, um die sichere Rückkehr hinsichtlich der Ruhe- und Lenkzeiten des Fahrers sowie der Beschädigung des Busses zu sichern. Ines Hahn begleitete den Tübinger Mannschaftsbus im Rücken, da nicht mehr alle Lichter der linken Seite funktionsfähig waren.
An dieser Stelle bedanken sich die Tigers Tübingen in besonderer Weise bei Konstantin Divitajkin und auch Ines Hahn, dass die Mannschaft gegen 8:30 Uhr am Sonntagmorgen zwar völlig übermüdet und geschockt, aber dennoch sicher in Tübingen angekommen ist.