Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Klare Sache! Tigers schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier mit 104:75

01 Apr 2023

Ein bärenstarkes drittes Viertel, welches die Tigers Tübingen mit 33:10 für sich entscheiden konnten, legte den Grundstein für einen deutlichen 104:75 (47:38)-Erfolg vor 2.030 Zuschauern in der Paul Horn-Arena über die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Nach einem durchwachsenen Start kamen die Tigers immer besser in Fahrt und setzten dann im dritten Abschnitt zum Höhenflug an. Alle eingesetzten Spieler des Teams von Trainer Danny Jansson konnten an diesem Abend punkten – gleich fünf von ihnen zweistellig. Die höchste Führung der Schwaben ereignete sich in Minute 36 beim Stand von 97.60. Beste Tübinger Werfer waren Zac Seljaas und Mateo Šerić mit jeweils 19 Punkten. Bei den Gästen war Jordan Johnson mit 25 Zählern am erfolgreichsten. Zum Tress “Man of the Match” avancierte Seljaas, der auch noch acht Rebounds, vier Assists und drei Steals sammelte. Mit dem 22. Sieg im 29. Saisonspiel können die Schwaben nun auch nicht mehr vom sechsten Tabellenplatz verdrängt werden. Damit nehmen die Raubkatzen in der kommenden Spielzeit 2022/2023 am BBL-Pokal teil.

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Zwei Spiele auswärts, zwei Spiele daheim – und nun geht es für die Tigers Tübingen wieder auf Reisen. Am Ostersamstag, den 8. April 2023, treten die Jansson-Schützlinge bei den JobStairs GIESSEN 46ers an. Hochball ist um 19 Uhr in der Sporthalle Ost zu Gießen. Eine Woche später führt es die Raubkatzen zum vorletzten Auswärtsspiel der Hauptrunde zu Phoenix Hagen. Hochball ist am Sonntag, den 16. April, um 17 Uhr, in der Krollmann Arena. Im Anschluss folgen erneut zwei Heimspiele, bevor die Hauptrunde am Samstag, den 29. April 2023, bei den wiha Panthers Schwenningen abgeschlossen wird. Die erste Runde der Playoffs beginnt am Freitag, den 5. Mai. Höchstwahrscheinlich mit einem Heimspiel für die Raubkatzen.

Erstes Viertel (27:20):

Nach einem etwas nervösen Start auf beiden Seiten erzielte Krišs Helmanis nach zwei offensive Rebounds nach 90 Sekunden die ersten Zähler zum 2:2-Zwischenstand für den Tabellenzweiten. Die Gäste spielten zunächst sehr engagiert und bissig, sodass die Tigers Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden. Folgerichtig stand es nach zweieinhalb Minuten 4:7 aus Sicht der Schwaben. Šerić und Helmanis sorgten eine Minute später für den 9:9-Ausgleich. Fortan entwickelte sich ein sehr ausgeglichenes Spiel. Die Gäste legten in dieser Phase immer vor, die Tigers zogen jedoch stets nach. In der siebten Minute war es Kapitän Gianni Otto, der nach fünf Zählern in Folge für die erste Tübinger Führung (18:16) sorgen konnte. Die Raubkatzen überzeugten durch eine hohe Trefferquote, allerdings ließen sie auch einige offensive Rebounds zu. Zum Ende des Viertels gelang den Schwaben noch ein schneller 5:0-Lauf, sodass sie eine 27:20-Führung mit in die erste Pause nehmen konnten. Stärkster Akteur auf dem Feld war im erstes Viertel Šerić, der neun Punkte erzielte. Die Tigers trafen zehn ihrer zwölf Feldwürfe – Hut ab!

Zweites Viertel (20:18):

Die Tigers starteten zwar mit zwei schnellen Zählern zum 29:20 ins Viertel, doch in den nächsten Minuten wollte den Raubkatzen nicht mehr viel gelingen. Ganze drei Minuten blieben sie ohne Punkte. Da aber auch Trier nicht gerade durch eine hohe Trefferquote zu überzeugen wusste, konnten die Jansson-Schützlinge ihre Führung dennoch behaupten. In der 14. Minute traf dann Seljaas zum 31:24, kurz darauf erhöhte Erol Ersek wieder auf 33:24. In dieser Phase war das Spiel recht wild und es ging schnell hin und her. Unterbrechungen gab es wenig, sodass das Spiel sehr kurzweilig wirkte. Durch einen 5:0-Lauf kamen die Gäste wieder auf 29:33 nach 16 Minuten heran, ehe Jekabs Beck, Timo Lanmüller und Bakary Dibba wieder am Tübinger Score schraubten (42:32, 18. Minute) und die Führung das erste Mal im Spiel zweistellig war. Die Tigers zeigten weiterhin am defensiven Brett zu wenig ihre Krallen, sodass die Gäste auf viele Wurfversuche kamen. Mit einer 47:38-Führung ging es in die Halbzeitpause.

Drittes Viertel (33:10):

Die Hausherren starteten sehr stark ins Viertel, während das Team von Trainer Jermaine Bucknor gar nichts gelingen wollte. Die Gäste blieben knapp zweieinhalb Minuten ohne Zähler – die Tigers zogen nach einem Dreier von Šerić auf 53:38 nach 23 Minuten davon. Auszeit Trier. Nach der Ansprache legten aber weiterhin die Tigers nach. Ein Dreier von Seljaas brachte die Hausherren sogar mit 56:38 in der gleichen Minute in Front. Die Moselstädter konnten direkt im Anschluss dirch Garai Zeeb per Dreier zum 41:56 zwar die ersten Zähler der Halbzeit erzielen, doch die Tigers waren nun eindeutig das stärkere Team und marschierten unaufhaltsam weiter. Dreier von Kivimäki und Delante Jones sowie Zähler von Beck und Seljaas – die Tigers lagen in der 26. Minute mit 68:41 in Front. Die Gäste kamen gegen Ende des Viertels zwar etwas besser ins Spiel, dennoch nahmen die Hausherren eine komfortable 80:48 mit ins Schlussviertel. Der Drops war gelutscht.

Viertes Viertel (24:27):

Auch zu Beginn des Schlussviertels blieben die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Die bis dahin höchste Führung erspielten sich die Tigers in der 33. Minute (88:51) durch zwei Dibba-Freiwürfe. In den nächsten Minuten war die große Frage, ob die Tigers die 100-Punkte-Schallmauer durchbrechen würden. Als Šerić einen weiteren Dreier zum 97:60 in Minute 36 traf, war dieses Ziel mit über vier Minuten auf der Uhr beinahe erreicht. Auch Miles Osei punktete in Minute 35 zum 94:58, sodass alle eingesetzten mindestens einen Zähler erzielen konnten. Nun waren es aber die Gäste, die noch einmal Ergebniskosmetik betreiben konnten. Zwei Minuten vor dem Ende ist es dann doch geschehen. Jones zog über die Grundlinie zum Korb und legte zum 100:70 in Minute 38 erfolgreich ab. Die Welle schwappte durch die Paul Horn-Arena. Wenig später ertönte beim Stand von 104:75 die Schlusssirene.

Die Stimme zum Spiel:

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Das Ergebnis sieht am Ende sehr deutlich aus. In der ersten Halbzeit war dies aber so nicht zu erkennen. Wir lagen zwar zumeist in Front, so richtig absetzen konnten wir uns aber nicht. Das dritte Viertel war natürlich gut, offensiv wie defensiv. Wir konnten uns auf unsere Bank verlassen, jeder hat seinen Teil zum Sieg beigetragen. Die Intensität hat gestimmt, kurzfristig haben wir uns in einen Rausch gespielt. Im vierten Abschnitt war dann die Luft und die Konzentration raus, das Viertel mussten wir auch abgeben. Trier hat nicht aufgegeben und gezeigt, dass sie eine gefährlich Mannschaft sein können.”

Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

U18-Landesfinale: Am heutigen Samstag fand in der Tübinger Uhlandhalle das Landesfinale in der U18-Oberliga Baden-Württemberg statt. Die Young Tigers Tübingen sowie die Konkurrenten PS Karlsruhe LIONS, SZ GIANTS Kornwestheim sowie BBU 01 Ulm kämpften um den Titel. Für die Mannschaft von Trainer Eric Detlev reichte es leider nicht zum Titel. Im Halbfinale unterlag der Gastgeber gegen den späteren Sieger, die PS Karlsruhe LIONS, knapp mit 71:73. Die Saison 2022/2023 beendeten die Tübinger dennoch mit einem Sieg. Im kleinen Finale setzte sich das U18-Team gegen die SZ GIANTS Kornwestheim durch. Trotz des kleinen Schönheitsfehlers fällt die Bilanz dennoch positiv aus. Von 20 Begegnungen wurden 18 Siege eingefahren. Im Sommer spielt die Detlev-Truppe in der Qualifikation für die Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL).

Einlaufkinder bei den Tigers: Seit dieser Saison haben wir wieder zu jedem Spieltag unsere Einlaufkinder bei der Vorstellung der Tübinger Mannschaft. Beim heutigen Spiel waren die U12-Basketballer des SV 03 Tübingen in der Paul Horn-Arena mittendrin statt nur dabei. In dieser Saison durften wir bereits externe Vereine wie den SV Rommelsbach, den TSV Genkingen, den TSV Holzelfingen die SGM Öschingen/Talheim, den TB Kirchentellinsfurt oder auch die TG Gönningen im Tübinger Dschungel begrüßen. Dazu natürlich diverse Teams des SV 03 Tübingen wie beim aktuellen Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Oft haben wir dabei Kinder zu Besuch, die sich zum ersten Mal ein Basketballspiel bei den Tigers Tübingen anschauen. Mit dem Abklatschen der Mannschaft wird der Spielbesuch zu einem ganz besonderen Erlebnis. Unterstützt wird die Aktion von unserem Senior Partner AOK, die Shirts für die Kids bereitstellen. Wollt auch Ihr mit Eurer Mannschaft einmal ganz nah bei den Tigers dabei sein? Dann meldet Euch per Mail unter manuel.roos@tigers-tuebingen.de. Gerne nehmen wir Euch in unsere Liste für die kommende Saison 2023/2024 auf.

Aus Arena Trier wird die SWT-Arena: Die Arena in Trier ist mit einem Fassungsvermögen von bis zu 6.000 Zuschauern die größte Spielhalle in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit Blick auf die verschärften Lizenzanforderungen der Basketball Bundesliga GmbH bis ins Jahr 2032 verfügt derzeit nur der Basketball-Standort Trier über eine geeignete Halle. Seit 20 Jahren besteht das Domizil der Trierer Basketballer, nun bekommt die Spielstätte einen neuen Namen. Aus der Arena Trier wird die SWT-Arena. Damit intensivieren die Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Trier (MVG) und die Stadtwerke Trier ihre Zusammenarbeit. Im Herbst soll die Arena in neuem Glanz erleuchten, dazu soll die größte Multifunktionshalle der Region an der Mosel mit einer neuen Licht- und Bildschirmtechnik ausgestattet werden, um so für Veranstalter und Besucher noch attraktiver zu werden.