Tübinger Eigengewächs bleibt den Tigers erhalten
Mit Matti Sorgius bekennt sich ein echter Tübinger aus dem Stadtteil Lustnau zu den Tigers. Der 19-Jährige, der bereits seit seinem zehnten Lebensjahr für den SV 03 Tübingen auf Korbjagd geht, wird auch in der kommenden Saison den Tübinger Basketball bereichern. Im Anschluss an sein letztes Jahr in der deutschen Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) wog der Topscorer der Young Tigers Tübingen im Sommer einige Optionen ab. Schlussendlich entschied sich der 1,96 Meter große Forward doch für einen Verbleib in seiner Heimatstadt am Neckar. „Für mich kristallisierte sich schnell heraus, dass ich hier bei meinem Verein bleiben und meine Chance nutzen möchte. Für jeden Tübinger Jugendspieler ist es ein absoluter Traum, auch einmal den Schritt zu den Tigers zu schaffen und in der Paul Horn-Arena auf dem Parkett zu stehen. Ich arbeite jeden Tag daran, diesen Traum wahr werden zu lassen“, begründete Matti seine Entscheidung.
Harte Arbeit steht über allem
Der feste Bestandteil der Regionalligamannschaft von Trainer Manuel Pasios wird auch bei den Tigers voll angreifen. Im Moment arbeitet Matti bereits mit einem Individualtrainer um optimal für die Vorbereitung gerüstet zu sein. „Ich freue mich sehr darüber, dass Matti diese Herausforderung annimmt und sich für einen Verbleib in Tübingen entschieden hat. Wenn ein junger Spieler sich so mit seinem Verein identifiziert, und weiter für seine Farben angreifen möchte, passt das sehr gut in unser Konzept“, so Tigers-Manager Robert Wintermantel.
Auch Tigers-Head Coach Danny Jansson freut sich darüber, dass mit Matti Sorgius ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchsbereich zum Kader der neuen Saison gehört: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir mit Matti eine weitere Option dazugewinnen. Es ist immer von Vorteil, einen tiefen Kader zu haben. Insbesondere wenn dies durch Spieler aus dem eigenen Jugendbereich geschieht. Nach unseren Gesprächen bin ich fest davon überzeugt, dass Matti bereit ist, die Herausforderung anzunehmen und hart arbeiten wird, um uns besser zu machen. Mit dieser Einstellung ist er eine absolute Bereicherung für unser Team.“
Tübinger durch und durch
Dass Mattis Basketballherz in Gelb und Schwarz schlägt war bereits früh klar. Von der Grundschul-AG in Lustnau ging es direkt in die U10 des SV 03 Tübingen. Sämtliche Jugendmannschaften durchlief er und erarbeitete sich sowohl in seiner Zeit in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL), die durch das Erreichen des Final Four gekrönt wurde, wie auch in der NBBL einen Namen, der den meisten Tübinger Basketballfreunden ein Begriff sein sollte. Die Krönung seiner Jugendzeit blieb Matti in der vergangenen Saison schmerzhaft verwehrt. So standen regulär im März die NBBL-Playoffs auf dem Plan.
Aufgrund der Corona-Pandemie und dem daraufhin folgenden Abbruch der Spielzeit kam es hierbei nicht mehr zu dem Highlight der Saison. Das Duell gegen den großen Favoriten auf die deutsche Meisterschaft aus Ludwigsburg fiel, wie viele weitere sportliche Leckerbissen, der Situation zum Opfer. Ein Spiel, auf das die gesamte Mannschaft bereits hin gefiebert hatte. Matti, der in 14 Spielen auf starke 19,7 Punkte, 7,4 Rebounds so wie 2,3 Steals kam, zieht Motivation aus dem unglücklichen und abrupten Abschluss der Spielzeit 2019/2020: „Das Ende der vergangenen Saison war natürlich extrem bitter. Sehr gerne hätten wir uns mit den Besten gemessen. Umso größer ist die Motivation jetzt auf das Parkett zurückzukehren und wieder voll anzugreifen.“
Zur Person:
Matti Sorgius wurde am 7. Februar 2001 in Tübingen geboren. Die gelb-schwarzen Farben des SV 03 Tübingen beziehungsweise der Tigers Tübingen wurden dem mittlerweile 19-Jährigen praktisch in die Wiege gelegt, denn Vater Boris machte als Stürmer der SV 03-Fußballer lange den Strafraum des Gegners unsicher. So überraschte es kaum, dass Matti seine Liebe zum Basketball beim Tübinger Sportverein fand und dort ab der U10 sämtliche Jugendmannschaften durchlief. Mit viel Talent gesegnet, konnte sich der ehemalige Schüler der Geschwister-Scholl-Schule als absoluter Leistungsträger in der JBBL sowie in der NBBL etablieren. Auch in der Regionalliga hat der Forward schon viel Erfahrung gesammelt und bewies nicht nur einmal, dass er auf diesem Level ohne Weiteres mithalten kann. Jetzt will Matti bei den Tigers voll durchstarten und bei seinem Heimatverein zum Basketball-Profi werden.