Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Über Fleiß und Schweiß zurück in die Halle – Jekabs Beck bleibt ein Tiger

01 Apr 2022

Der Kader für die neue Spielzeit 2022/2023 nimmt weiter Konturen an. Mit Jekabs Beck bleibt ein weiterer deutscher Nachwuchsspieler in Diensten der Tigers Tübingen. Der 21-Jährige hat seinen Vertrag bei den Raubkatzen um eine weitere Spielzeit am Neckar verlängert. Damit umfasst das neue Team bereits fünf Akteure. Der Center kam in dieser aktuellen Saison nur beim Auswärtsspiel in Rostock zu einem Einsatz. Und dies auch nur, weil die Raubkatzen verletzungsbedingt nicht nur mit sieben Akteuren an der Ostsee antreten wollten. Der gebürtige Münchner war eigentlich noch wegen Knieproblemen angeschlagen, eine Woche später zog sich Beck Anfang Oktober dann einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Einen Monat später wurde die Tübinger Nummer 15 von Dr. Bernhard Schewe vom Orthopädisch Chirurgischen Centrum in der Mössinger Steinlachklinik erfolgreich operiert. Seither arbeitet Beck an seinem Comeback.

Beck: “Ich mache gute Fortschritte.”

Der Center geht damit in sein drittes Jahr in Tübingen. “Ich freue mich, weiter ein Teil der Tigers sein zu können. Die Verletzung war eine große persönliche Herausforderung für mich. Es war nicht immer leicht, doch ich habe die Situation gut angenommen. Ich werde gut betreut, arbeite täglich intensiv an meiner Rückkehr und mache gute Fortschritte. Ziel ist es, stärker zurückzukommen. Mein großer Dank gilt Trainer Danny Jansson und der Organisation, dass sie weiter Vertrauen in mich haben”, sagt Beck.

Nach dem Ende der Playoffs gehts es für den jungen Center dann zurück in die Halle. In der basketballfreien Zeit wird Beck dann wieder Schritt für Schritt über ein dosiertes, individuelles Training an das Wettkampfniveau herangeführt. Ziel ist es, dass der Center zum Beginn der Vorbereitung ab Anfang August wieder voll belastungsfähig ist. “Seine Verletzung kam zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Er war auf dem Weg sich in die Rotation zu kämpfen. Wir wollen weiter mit ihm arbeiten. Er hat eine gute Einstellung und schuftet intensiv für seine Rückkehr. Wichtig ist, dass er im Sommer gute Fortschritte macht. Diese Zeit wird sehr wichtig für ihn sein. Wir werden ihn dabei voll und ganz unterstützen. Er ist immer noch sehr jung, entwicklungsfähig und kann uns in der Tiefe unterstützen”, erläutert Jansson seine Beweggründe für die weitere Zusammenarbeit.

Auch in der Regionalliga aktiv

Neben dem Trainings- und Spielbetrieb der Raubkatzen in der BARMER 2. Basketball soll Beck auch ein wichtiger Faktor in der Regionalliga-Mannschaft der SV 03 Tigers Tübingen werden. “Das ist eine gute Möglichkeit, dass er über viel Spielzeit wieder in den Wettkampfmodus findet”, so Jansson. In der vergangenen Spielrunde 2020/2021 kam die Nummer 15 in 15 Einsätzen auf 2,5 Punkte und 1,7 Rebounds. Diese Werte sollen in Zukunft weiter verbessert werden.

Zur Person:

Jekabs Beck wurde am 20. Januar 2001 in München geboren. Er wuchs in Hessental vor den Toren Schwäbisch Halls auf. Dort erlernte der Sohn einer lettischen Mutter und eines deutschen Vaters bereits früh das Basketballspielen. Wie auch sein jüngerer Bruder Benedikt spielte der 19-Jährige in der Jugendabteilung der Schwäbisch Hall Flyers. Sein Talent blieb jedoch nicht lange unentdeckt. Bereits in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) lief er mit einer Doppellizenz für das Nachwuchsteam der Crailsheim Merlins auf. Aufgrund der besseren sportlichen Perspektive ging es anschließend in das Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg, wo der lettische Junioren-Nationalspieler in der NBBL zum Einsatz kam. Anschließend lief der Big Man in der Saison 2019/2020 für das ProB-Team des Bamberger Nachwuchs, den Baunach Young Pikes, auf. Wir freuen uns, dass Jekabs Beck weiter das gelb-schwarze Trikot trägt.

von Tobias Fischer