Upshaw, Redding & Co. – News von ehemaligen Raubkatzen
Für die meisten Basketball-Profis bedeutet der Begriff „Sommerpause“ nicht wirklich Pause. Ein neues Team finden, in Form bleiben, bestimmte Aspekte des eigenen Spiels verbessern – auch während der Offseason gibt es immer etwas zu tun. So haben einige ehemalige Tübinger bereits einen neuen Arbeitgeber für die Saison 2018/2019 gefunden, andere sind noch auf der Suche. In den folgenden Zeilen wollen wir darüber einen kleinen Überblick geben.
Alle deutschen Akteure, die 2017/2018 das Trikot der Raubkatzen trugen, haben mittlerweile einen neuen Club gefunden. Während Phillipp Heyden (MLP Academics Heidelberg), Mathis Mönninghoff (BG Göttingen) und Sid-Marlon Theis (Science City Jena) bereits schon seit einigen Wochen über einen Kontrakt für die kommende Spielzeit verfügen, ist nun auch Robert Zinn fündig geworden. Der 23-Jährige, ausgestattet mit einem Schweizer Pass, hat beim Schweizer Erstligisten BC Boncourt im Kanton Jura unterschrieben. Reggie Upshaw, in der vergangenen Runde als Rookie Tigers-Topscorer, steht zwar noch nirgends unter Vertrag, wird aber die NBA Summer League in Las Vegas im Trikot der Los Angeles Clippers spielen. Nicht mehr professionell Basketball spielen wird hingegen Adrian Lind, der zukünftig in das „normale“ Berufsleben einsteigen will.
Drei ehemalige Tiger durften sich kürzlich sogar über eine Meisterschaft freuen: Kris Richard feierte mit CSM Oradea den rumänischen Titel, Romeo Travis bezwang mit Le Mans Sarthe Basket überraschend den Favoriten AS Monaco in der Finalserie. Reggie Redding wurde bekanntlich deutscher Meister mit dem FC Bayern München, nachdem ALBA BERLIN mit 3:2 nach Siegen niedergerungen wurde. Dennoch entschied sich Redding bereits kurz nach Saisonende für einen Wechsel zum türkischen Aufsteiger Türk Telekom Ankara.
Wie Redding gehörten auch Josh Young, Tyrone Nash und Vaughn Duggins zum fast schon legendären Tübinger Team, das 2012/2013 sensationell den zehnten Rang belegte. Trotz des schnelllebigen Profisport-Geschäfts ist vor allem Young noch mit den ehemaligen Teamkollegen in Kontakt. Der 30-Jährige besuchte unlängst Jonathan Wallace (von 2013 bis 2015 in Tübingen), der mittlerweile zum Trainerstab der Georgetown University gehört und nebenberuflich weiterhin bei der Rinderfarm seiner Familie arbeitet. Mit Nash hingegen wird Young zeitnah ein Basketball-Turnier in New York spielen. Und auch mit Duggins befindet sich Young in regelmäßigem Austausch. Ob der zweifache Familienvater Duggins seine Profi-Laufbahn nach einer langen Verletzungshistorie fortsetzen wird, ist momentan noch ungewiss. Jedenfalls ist der 30-Jährige auch für die Karriere nach der Karriere gerüstet: Gemeinsam mit seinem Vater baut sich Duggins mit der Restauration von Häusern ein zweites berufliches Standbein auf.
