Bild: PS Karlsruhe LIONS

Wieder auswärts – am Samstag in Karlsruhe

29 Okt 2021

Nach dem tollen 87:76-Heimspielerfolg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen müssen die Tübinger Raubkatzen wieder drei Mal in der Fremde antreten. Karlsruhe, Nürnberg und Ehingen lauten die nächsten drei Aufgaben für die Mannschaft von Trainer Danny Jansson, bevor am 20. November 2021 (19 Uhr, Volksbank Arena Rottenburg) das zweite Heimspiel gegen RASTA Vechta in dieser Saison 2021/2022 folgt. Den Auftakt macht die Partie am Samstag bei den PS Karlsruhe LIONS. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Lina-Radke-Halle zu Karlsruhe. Die Partie wird wie immer live und exklusiv auf sportdeutschland.tv übertragen.

Tübingen und Karlsruhe kennen sich bereits aus der Vorbereitung. Anfang September konnten sich die Raubkatzen mit 97:90 durchsetzen, die Partie wurde aber erst in den Schlusssekunden entschieden. Die personellen Voraussetzungen haben sich aber im Vergleich zum Testspiel verändert. Bei den LIONS ist nun wieder Maurice Pluskota dabei, dazu die jüngsten Neuzugänge Matt Freeman und Kaelon Harris aus den USA. Bei der Jansson-Truppe ist der Kader bekanntermaßen verletzungsbedingt geschrumpft, doch aktuell schlagen sich die Tigers recht gut. Mit vier Siegen aus sechs Partien ist man gut in die Saison gestartet, der Kontrahent aus Karlsruhe konnte aus seinen bisherigen fünf Begegnungen drei Mal das Feld als Sieger verlassen.

Ein Duo im Fokus

Was man im Testspiel bereits eindrucksvoll sehen konnte, war die Dominanz von Ferdinand Zylka und Stanley Whittaker. “Keine Frage, dieses Duo bestimmt das Spielgeschehen der LIONS in besonderer Weise”, berichtet Husbo Dassouki, Co-Trainer der Raubkatzen. Neuzugang Zylka wechselte aus Gießen in die Fächerstadt und beweist eindrucksvoll sein Spielvermögen. 22,0 Punkte, 4,3 Rebounds und 3,3 Assists, dazu eine Dreierquote von 52 Prozent. Zylka ist neben Whittaker der Motor des Karlsruher Spiels. Whittaker ist der zweite Akteur, auf welchen die Tübinger ein großes Augenmerk werfen müssen. 23,2 Punkte, 6,0 Assists und 5,2 Assists belegen Dies. Damit ist Whittaker der derzeit zweitbeste Punktesammler in der BARMER 2. Basketball Bundesliga, Zylka rangiert auf Platz vier. Direkt danach reiht sich Tübingens Ryan Mikesell ein, der auf 21,2 Zähler kommt. “Es ist schon etwas ungewöhnlich, zwei ganze starke Scorer in einer Mannschaft sind. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Gleichzeitig dürfen wir aber nicht den Fehler machen, die anderen Spieler zu vernachlässigen”, so Dassouki. Viele Statistiken beider Kontrahenten sind ähnlich. Bei den Rebounds (36,2 zu 30,0) und den Assists (20,3 zu 14,2) haben die Tübinger aus den bisherigen Spielen jedoch einen deutlichen Vorteil.

Doch die LIONS nur auf diese zwei Spieler zu begrenzen, wäre vermessen. Mit Pluskota, Tom Alte und Matt Freeman verfügen die Badener über drei sehr erfahrene Spieler unter den Körben. Die weiteren US-Amerikaner Leo Behrend und Harris, der ehemalige Tübinger Nils Schmitz, Hendrik Eltges und Emil Marschall komplettieren die feste Rotation des kommenden Gegners der Raubkatzen.

Die Tübinger erhalten am Samstag Unterstützung der Fans. Der Fanklub Neckar Tigers plant einen Bus in die Fächerstadt, Anmeldungen sind noch bis Freitag über den Fanklub (Mail: d.printz@gmx.de) möglich. Personell hoffen die Raubkatzen, dass der zuletzt erkrankte Kapitän Gianni Otto wieder zur Verfügung steht. Ausfälle darf es keine weiteren mehr geben, der Substanzverlust mit einer kleinen Rotation ist auf Dauer nicht gut. Dafür hatte die Mannschaft Montag und Dienstag frei, um wieder zu Kräften zu kommen. Vor allem auch nach den vielen langen Auswärtsfahrten, inklusive jeweils kleinerer Rotationen.

Rückkehr von Lanmüller und Crawley absehbar

Positives gibt es jedoch bei Timo Lanmüller zu berichten, der 20-Jährige dürfte zeitnah wieder eine Option sein. Dazu ist Isaiah Crawley nun im Teamtraining dabei. “Ich fühle mich gut und habe keine Beschwerden”, so der US-Amerikaner, der nach seiner Operation vor acht Monaten auf seine Rückkehr brennt. “Wir werden und müssen dies natürlich behutsam angehen. Mit unseren Ärzten und Physiotherapeuten sind wir in engem Kontakt. Doch eine Rückkehr wird – Stand jetzt – nicht mehr lange dauern”, betont Dassouki.