Zuerst in Heidelberg, dann daheim gegen Kirchheim

07 Nov 2020

Für die Tigers Tübingen steht am kommenden Wochenende ein Doppelspieltag auf dem Programm. Am Freitag müssen die Schützlinge von Trainer Danny Jansson bei den MLP Academics Heidelberg (19:30 Uhr, Olympiastützpunkt Heidelberg) antreten, zwei Tage später gastieren die VfL Kirchheim Knights (18 Uhr, Paul Horn-Arena) in Tübingen.

Der Auftaktsieg gegen Paderborn am vergangenen Sonntag war aus Tübinger Sicht Balsam für die Seele eines jeden Spielers, Trainers, Fans, Helfers und natürlich auch für das Management der Raubkatzen. Nach einer achtwöchigen Vorbereitung, inklusiven dem spielfreien ersten Spieltag sowie der Verlegung der Begegnung bei Phoenix Hagen (Neu: 18. November 2020, 19:30 Uhr, Krollmann Arena), stand endlich der Wettkampfsport wieder im Fokus. In den kommenden Wochen müssen sich alle Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga jedoch daran gewöhnen, ohne Zuschauer zu spielen. Ein Heimvorteil wird es somit in der bekannten Form nicht mehr geben. Die Tagesform sowie der größere Wille ein Spiel zu gewinnen, wird entscheidend sein.

Auswärtsspiel in Heidelberg

Die MLP Academics Heidelberg gehören auch in dieser Saison 2020/2021 zu denjenigen Teams, die man im vorderen Drittel der Tabelle erwarten muss. Mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Jordan Geist von den RÖMERSTROM Gladiators Trier gelang den Kurpfälzer im Sommer ein wahrer Transfercoup in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der 23-Jährige führt nach zwei gespielten Partien mit 19,5 Punkten die interne Scoring-Wertung an, dazu holt sich der Scharfschütze auch noch sieben Rebounds. Weitere Leistungsträger sind seine Landsmänner Shyron Ely (15,5 ppg) und Sa`eed Nelson (15 ppg). Der ehemalige Tigers-Akteur Phillipp Heyden wird nach einer Bänderverletzung im Sprunggelenk nicht mit von der Partie sein. Somit rückt Armin Trtovac auf den großen Positionen in den Vordergrund. Auf der Spielmacherposition zieht Niklas Würzner mit neun Punkten und jeweils vier Rebounds und Assists die Zügel. Jansson schiebt die Favoritenrolle klar dem Gegner zu. “Heidelberg ist ein extrem erfahrenes Team mit individueller Klasse. Für uns wird es ein richtiger Härtetest”, so Jansson. Die Kürpfälzer konnten sich bisher gegen Nürnberg durchsetzen, gegen Leverkusen setzt es zuletzt eine Niederlage.

Heimspiel gegen Kirchheim

Zwei Tage später gastieren die VfL Kirchheim Knights in der Paul Horn-Arena. Es wird gleichzeitig die erstmalige Rückkehr in einem Pflichtspiel von Ex-Trainer Igor Perovic sein, der von 2005 bis 2016 über zehn Jahre als Spieler, Co-Trainer und Trainer erfolgreich am Neckar agierte. Gegen die Teckstädter haben die Raubkatzen in der Vorbereitung ein Testspiel mit 88:90 verloren. Nun, vier Wochen später kehren mit Tim Koch, Till Pape sowie Neuzugang Richard Williams drei Spieler in das Team zurück. Nach zwei Auftaktniederlagen gegen Jena und Bremerhaven werden die Perovic-Schützlinge äußerst motiviert sein, dass Ergebnis aus dem Testspiel zu bestätigen. Die beiden Schlüsselspieler sind sicherlich Kyle Leufroy mit bisher durchschnittlich 25 Zählern, dazu wird Big Man Max Mahoney nach Verletzung wohl ins Team zurückkehren. Mit Kevin Wohlrath (15 ppg), Pape (13 ppg, 6,5 rpg) und Andreas Kronhardt (8,5 ppg, 5 rpg) ist der zweite Gegner der Tigers Tübingen am Wochenende auch auf den deutschen Positionen gut aufgestellt. “Wir müssen unsere Lehren aus dem Kirchheim-Spiel ziehen. Sie sind ein gutes Team mit großen Qualitäten in der Offensive. Wir müssen alles abrufen, damit wir dieses Mal als Sieger vom Platz gehen können”, so Jansson abschließend.

Personell lichtet sich bei den Raubkatzen derzeit etwas die Situation. Besnik Bekteshi ist nach wochenlanger Verletzung wieder im Teamtraining, ansonsten sind bis auf Matti Sorgius alle Spieler einsatzbereit.

Beide Partien können wie immer live im Internet unter sportdeutschland.tv verfolgt werden.

von Tobias Fischer