Bild: Pressefoto Ulmer / Markus Ulmer

Eindrucksvoller 98:69-Erfolg gegen die Dresden Titans – Platz zwei gesichert

19 Apr 2023

Im Nachholspiel des 31. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Tigers  Tübingen gegen die Dresden Titans vor 1.902 Zuschauern in der gut gefüllten Paul Horn-Arena einen eindrucksvoller 98:69 (54:34)-Erfolg erzielt, der den zweiten Platz nach der Hauptrunde endgültig sichert. Die von Coach Danny Jansson zuletzt angesprochene mannschaftliche Geschlossenheit, die die Schwaben letztes Jahr ausgezeichnet hatte, war auch heute der Schlüssel zum Erfolg gegen den Tabellensechsten aus Sachsen. Bereits in der ersten Halbzeit hatten sich die Tigers eine 20-Punkte-Führung (54:34) erspielt, alle elf bis dahin eingesetzten Spieler hatten bereits nach 18 Minuten gepunktet. Auch die Verteidigung war stellenweise bereits auf Playoff-Niveau, wenn auch noch Phasen mit deutlichen Lücken vorhanden waren. Die Gäste von Trainer Fabian Strauß waren zwar jeweils zu Beginn der Halbzeiten auf Augenhöhe, insgesamt zeigten die Tübinger jedoch, dass sie bereit für die Playoffs sind. Die höchste Führung der Tübinger betrug Sekunden vor dem Ende beim Stand von 96:67 satte 29 Punkte, Dresden hatte noch vier Minuten beim Stand von 9:5 die höchste Führung inne. Bester Werfer der Raubkatzen war Mateo Šerić mit 19 Punkten, bei den Gästen stach Grant Teichmann mit 21 Punkten als Topscorer des Spiels hervor. Ein Schlüssel zum Erfolg waren nur sieben Ballverluste, während Dresden ganze 21 Mal den Ball verlor. Nebenbei ist auch positiv zu vermerken, dass die Zuschauer insgesamt 314 Euro für das Projekt Viva con Agua sammelte. Herzlichen Dank hierfür!

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Bereits in 72 Stunden steht die nächste Begegnung der Tigers Tübingen auf dem Programm. Zum letzten Heimspiel in der Hauptrunde erwarten die Jansson-Schützlinge den Tabellendritten PS Karlsruhe LIONS. Hochball ist um 19:30 Uhr in der Paul Horn-Arena. Die Nachfrage an Tickets ist im Vorfeld gut, auch aus Karlsruhe werden über 100 Fans erwartet. Tickets für das schwäbisch-badische Derby gibt es im Onlineshop, beim Schwäbischen Tagblatt und am Samstag ab 18:30 Uhr an der Abendkasse.

Erstes Viertel (25:19):

Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Šerić, Zac Seljaas und Krišs Helmanis in das Nachholspiel gegen die Dresden Titans. Die ersten Zähler für die Hausherren erzielte der zuletzt überragend aufspielende Seljaas und Kivimäki ließ einen weiten Dreier zum 5:2 nach drei Minuten folgen, ehe die Gäste einen 7:0-Lauf zum 9:5 in Minute vier starteten. Genau in der Mitte des ersten Abschnitts war das Spiel beim 9:9 jedoch wieder ausgeglichen. Auf Tigers-Seite wechselte Coach Jansson früh durch und brachte mit Kapitän Gianni Otto, Delante Jones und Rekonvaleszent Erol Ersek frische Kräfte. Otto führte sich gleich grandios ein: Zunächst bat er seinen Gegenspieler zum Tänzchen, um gleich im Anschluss an den erfolgreichen Korbleger den Ball zu klauen und Seric mustergültig zu bedienen (13:9, sechste Minute). Überhaupt war trotz der vielen Wechsel kein Bruch im Tigers-Spiel festzustellen. Das erste Viertel gehörte jedoch Šerić, der elf Punkte erzielen konnte. Der Aufsteiger aus Dresden ließ sich jedoch zunächst nicht abschütteln und so ging es nach einem kurzweiligen ersten Viertel mit einem 25:19 in die erste Pause.

Zweites Viertel (29:15)

Der zweite Abschnitt begann mit einer außerordentlich guten Verteidigung der Raubkatzen. Zunächst reichten den Titans die erlaubten 24 Sekunden Angriffszeit nicht, um einen Wurf auf den Tübinger Korb loszuwerden, dann bediente Seljaas seinen Teamkollegen Lanmüller aus einem Steal heraus mustergültig zum erfolgreichen Fastbreak. Beim Stand von 29:19 nahm Strauß nach gerade einmal 65 Sekunden seine erste Auszeit. Lohn der guten Verteidigungsarbeit war ein 9:0-Start der Tigers ins zweite Viertel zum 34:19 nach gut 13 Minuten. Danach schlich sich jedoch ein wenig der Schlendrian ein und Dresden kam in Person von Ex-Tiger Tanner Graham zu einigen offensiven Rebounds, die sie jedoch glücklicherweise nicht nennenswert in Zählbares ummünzen konnten. Da auch die Raubkatzen in dieser Phase offensiv nicht allzu produktiv waren, blieb es über längere Zeit bei einer komfortablen 16-Punkte-Führung (41:25, 17. Minute). Dann besannen sich die Tigers aber wieder auf ihre große Stärke, nämlich der mannschaftlichen Ausgeglichenheit. Durch ein schnelles Passspiel gelangen einige sehenswerte Offensivaktionen und als Miles Osei gut zwei Minuten vor der Halbzeitpause aus der Ecke einen Dreier versenkte, hatten alle elf eingesetzten Spieler bereits gepunktet (48:28, 18. Minute). Mit einem auch in der Höhe verdienten 54:34 ging es in die Kabinen der Paul Horn-Arena.

Drittes Viertel (18:19):

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Titans aus Dresden mit fünf Punkten in Folge, ehe Šerić die ersten Tigers-Punkte erzielte (56:39, 22. Minute). Es entwickelte sich nun ein Spiel mit vielen erfolgreichen Würfen auf beiden Seiten, ohne dass ein Team daraus Kapital schlagen konnte. Vor allem in der Verteidigung bekamen die Hausherren in dieser Phase keinen Zugriff auf ihre Gegenspieler – so betrug der Vorsprung nach 25 Minuten Spielzeit weiterhin 20 Punkte (65:45). Dibba war es dann mit einem weiteren Dreier zum 68:47 nach 26 Minuten  und einem spektakulären Block gegen Graham, der wieder etwas Leben in die Bude brachte. Den Schwung konnten die Tübinger jedoch nicht mit in die Schlussphase des Abschnittes nehmen und gestatteten den Gästen durch zwei erfolgreiche Dreier eine Verkürzung des Rückstandes (70:53, 28. Minute). 45 Sekunden vor der Pause gab es dann eine Schrecksekunde, als Helmanis nach einem defensiven Rebound Lucien Schmikale versehentlich mit dem Ellbogen an der Stirn erwischte. Wegen einer Platzwunde musste dieser auf dem Feld behandelt werden. Er konnte zwar unter dem Applaus der Zuschauer mit einem dicken Kopfverband das Spielfeld auf eigenen Füßen verlassen, kehrte aber nicht mehr zurück. In der Kabine wurde der Sportler von Tigers-Teamarzt Prof. Dr. Philip Kasten und konnte die Rückreise mit der Mannschaft antreten. Wir wünschen Schmikale gute Besserung! Das 72:53 nach dem dritten Viertel war da kurzfristig zur Nebensache geworden.

Viertes Viertel (26:16):

Lanmüller eröffnete auf Tübinger Seite mit einem erfolgreichen Dreier den Schlussabschnitt zum 75:55 in Minute 31, bei dem er jedoch unglücklich umknickte und früh durch Jones ersetzt wurde. Kurz darauf konnte der österreichische Nationalspieler allerdings zurück aufs Parkett kehren. Der offensive Fluss der ersten drei Viertel war bei den Tigers jedoch weg. Sie mussten sich in der Folge die Punkte hart erkämpfen oder profitierten durch gelungene Einzelaktionen von Šerić oder Jones (79:60, 34. Minute). Nun zogen die Jansson-Schützlinge auch wieder die Verteidgungs-Zügel an und gestatteten den Gegnern keine einfachen Punkte mehr. Vier Minuten vor dem Ende war die Messe beim Stand von 88:65 gelesen, auch wenn Dresdens Coach Strauß nochmals zur Auszeit bat. Die Schwaben ließen sich dadurch jedoch nicht mehr irritieren und schraubten die Führung weiter in die Höhe. Zwei Minuten vor dem Ende gestattete Coach Jansson dem auch heute wieder starken Dibba mit seiner Auswechslung einen verdienten Sonderapplaus. So kam auch Gerrit Lehe als zwölfter Mann zu einem Kurzauftritt. Die 100 Punkte sollten heute zwar nicht fallen, der letztlich ungefährdete 98:69-Erfolg lässt die Tigers-Familie allerdings positiv in Richtung der anstehenden Playoffs schauen.

Die Stimme zum Spiel:

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Wir haben heute gegen ein gutes Team aus Dresden gespielt. Wir wussten, dass wir viel Intensität abrufen müssen, um diesen Gegner zu schlagen. Das ist uns im Großen und Ganzen gelungen. Der Einsatz war da, im Angriff und in der Verteidigung. Trotz des teilweise höheren Vorsprungs war die Begegnung lange nicht richtig entschieden. Dresden konnte immer gute Aktionen setzen. Positiv war, dass wir viel rotieren konnten. Dies war auch notwendig, um am Samstag gegen Karlsruhe ebenfalls bestehen zu können.”

Dschungelgeflüster – der etwas andere Blick rund um das Spiel:

Maskottchen “Hopfenkarle” zu Besuch: Zum heutigen Spieltag durften wir einen ganz besonderen Gast in der Paul Horn-Arena begrüßen. Hopfenkarle, das Maskottchen von Alpirsbacher Klosterbräu, hat uns mit einem Besuch beehrt. In der Halbzeit traf “Hopfenkarle” dann auf Tiger WALTER. Die beiden haben unseren Teilnehmern beim Halbzeitspiel gespannt zugeschaut und angefeuert. Am Ende gab es auch von “Hopfenkarle” noch ein Geschenk für die Gewinner überreicht. Wir freuen uns bereits auf das nächste Mal, wenn “Hopfenkarle” sich auch mal beim Körbewerfen probiert.

Vorverkauf für die Playoffs startet! Am morgigen Donnerstag starten die Tigers Tübingen um 18 Uhr mit dem Vorverkauf für die ersten zwei Heimspiele im Playoff-Viertelfinale. Der Gegner steht noch nicht fest und wird wahrscheinlich erst nach dem Ende des letzten Spieltags der Hauptrunde am Freitag, den 29. April 2023, ermittelt. Gespielt wird am Freitag, den 5. Mai, und Mittwoch, den 10. Mai 2023. Die Zeit für den Hochball steht ebenfalls noch nicht fest. Alle Dauerkarteninhaber wurden im Vorfeld informiert, um ihre Plätze für die Meisterschaftsendrunde zu reservieren. Mit dem Beginn des Vorverkaufs sind somit alle bisherigen Plätze, die nicht wieder gebucht wurden, freigeschaltet. Sollte es zu einem finalen Spiel fünf kommen, steigt diese Partie am Sonntag, den 14. Mai 2023, in Tübingen. Der Vorverkauf würde direkt nach Beendigung des vierten Duells beider Kontrahenten am Freitag, den 12. Mai 2023, gegen 22 Uhr starten.

Playoff-Motto “We stand togehter”: Zum zweiten Mal hintereinander werden die Tigers Tübingen an den Playoffs teilnehmen. In den vergangenen zwei Jahren hat sich unsere Tigers-Familie stetig vergrößert und ist dabei immer weiter zusammengewachsen. Klub, Spieler, Fans und Partner – jeder trägt zu diesem Erfolg bei. Daher stehen die diesjährigen Playoffs unter dem Motto: „We stand together!“ Übrigens ist unser neues Playoff-Shirt, welches wir im diesen Jahr gemeinsam mit unserem Partner Rösch Fashion gestaltet haben, nun auch erhältlich. Das schwarze Shirt ist mit unserem Playoff-Logo und Playoff-Motto in gelber Farbe bedruckt. Wir freuen uns wieder auf unvergessliche Momente, eine prall gefüllte Halle und spannende Spiele.